Bettina Walker Profilbild in einem Goldrahmen auf olivgrünen Hintergrund an den Seiten links und rechts goldene Blüten und Blattornamente

Jahresrückblick 2023

Startklar für die Online-Präsenz: Vorbereitungen und Anfänge

Die Bilanz meines Jahresrückblick für 2023 fällt ausgesprochen erfreulich aus, obwohl ich nur teilweise meine geschäftlichen Ziele realisieren konnte. Insbesondere freue ich mich über den Erfolg meiner Bemühungen auf LinkedIn, wo ich einen wichtigen Schritt in Richtung Online-Sichtbarkeit gemacht habe.

Mein diesjähriger Rückblick widmet sich nicht nur meinen geschäftlichen Aktivitäten, sondern auch den persönlichen Erlebnissen. Von der Herausforderung eines Wasserschadens bis zu inspirierenden Museumsbesuchen und einem herzerwärmenden Treffen mit einem besonderen Hund – gerade diese Vielfalt ist es, die meine Erfahrungen in 2023 geprägt hat.

Auch in diesem Jahr habe ich mich wieder von der BlogChallenge „Jahresrückblog “ von Judith Peters motivieren lassen. Es war mir ein Vergnügen – vielen Dank liebe Judith.



Meine Ziele 2023: Wie ist es gelaufen?

  • Konsequent Sichtbarkeit und Reichweite erhöhen. Genau daran habe ich dieses Jahr erfolgreich gearbeitet. Ich hatte mir eine systematische Herangehensweise überlegt und diese geduldig umgesetzt. Die Zahlen zeigen mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
  • Mein 20-jähriges Geschäftsjubiläum feiern. Die Idee war gut, hat es allerdings nicht wirklich in die Umsetzung geschafft. Ich habe Anfang Februar zwei längere Social Media Posts über Anekdoten aus meiner Gründungsphase auf meinem Facebook Profil, meiner Facebook Unternehmensseite und bei Xing geschrieben. Dabei ist mir klar geworden, dass mir irgendwie nicht nach feiern war.
  • Jeden Monat einen Blogartikel veröffentlichen. Auch ein gutes Ziel, aber leider zu ehrgeizig und somit nur zum Teil erreicht. Zwei Blogartikel habe ich geschafft. Meine sorgfältige Herangehensweise an die Erarbeitung von Themen sowie meine Tiefgründigkeit und Genauigkeit bei der Recherche sind zwei Faktoren, die einer schnellen und kontinuierlichen Veröffentlichung im Wege stehen.
  • Meinen eigenen YouTube Kanal ausprobieren. Ein schönes Ziel, aber viel zu früh für mich. Deshalb habe ich daran auch keinen weiteren Gedanken verschwendet.
  • Meine Inline Skates wieder aktivieren. Ich habe einen Versuch gemacht. Es hat sich nicht wirklich gut angefühlt: Ich stand ziemlich wackelig auf den Inlinern und hatte wirklich Konditionsprobleme. Auch hier musste ich erkennen: Es macht keinen Sinn, den zweiten Schritt vor dem ersten zu tun.
  • Mehr Mut. Jawohl, das hat geklappt. An manchen Stellen musste ich erst um den heißen Brei kreisen und Anlauf nehmen, aber entscheidend war: Ich bin immer losgegangen. Das hat einfach gutgetan.  Wichtig war auch, Ermutigungen zu erkennen. Vermeintliche Kleinigkeiten können manchmal wie ein Wunder wirken. Ein Like unter einem Post, eine positive Rückmeldung zu einem Blogartikel, um nur ein paar banale Beispiele zu nennen.

Fazit zu meinen Zielen 2023

In den letzten Jahren sind bei mir die Zweifel immer größer geworden, was die Jahresplanung von Zielen für mich überhaupt leisten kann. Ich habe fast immer ehrgeizige Ziele, von denen ich nur einen kleinen Teil auch tatsächlich erreiche bzw. umsetzen kann.

Ich habe in diesem Jahr meine Ziele bewußt nicht SMART definiert, sondern eher Richtungsziele formuliert.  Auch wenn ich davon nur einige erreicht habe, bin ich mit meinem Jahresergebnis sehr zufrieden. Denn ich habe zwei für mich sehr wichtige und herausfordernde Ziele erreicht.

Insgesamt kristallisiert sich für mich immer deutlicher heraus, dass diese Jahresspanne bei der Zieldefinition für mich einen zu großen Zeitraum umfasst. Ich werde dieses Jahr lediglich grobe Richtungsziele für das Quartal festlegen und dann entsprechend meinen Fortschritten weiterentwickeln.

Mir gehen viele Gedanken zu diesem Thema „Zielvereinbarungen – Sinn und Zweck?“ durch den Kopf und ich denke, wenn sie etwas ausgereifter sind, werde ich einen Blogartikel dazu schreiben.

Mein Motto für 2023 war: Jetzt geht’s los! Ernsthaft.

Genauso war’s – ein gutes Motto, das mich wirklich motiviert durch das Jahr getragen hat.


Mein Jahresrückblick 2023

Online Aktivtäten im Hintergrund und in der Sichtbarkeit

Die erste Jahreshälfte hat mir sehr viel Geduld und Ausdauer abverlangt, da zahlreiche meiner Aktivitäten im Hintergrund abliefen. Meine Fortschritte und ihre Auswirkungen blieben anfangs unsichtbar, wobei der Zeitaufwand keine unmittelbaren neuen Kunden oder eine gesteigerte Sichtbarkeit mit sich brachte.

Um ein paar Beispiele zu nennen: Ich habe

  • meine Datenschutzerklärung und meinen Cookie Banner noch mal mit professioneller Hilfe überarbeitet.
  • mein Corporate Design noch mal systematisch strukturiert; vor allem mein Farbenspektrum und meine Schriftarten festgelegt.
  • meine Website responsiv gemacht, also für die Ansicht auf Tablets und Handys optimiert.
  • mein Freebie „Optimierung deiner Arbeitsorganisation“ verschlankt und eine aussagekräftige Landingpage aufgesetzt.
  • meinen Newsletter inkl. einer Begrüßung-E-Mail-Serie eingerichtet.

Eine Maßnahme hat sofort spürbare Auswirkungen gezeigt: Ich habe mein LinkedIn Profil im Mai sorgfältig aufbereitet und ausführlich gestaltet. Geholfen haben mir dabei Robert Heineke und sein Team von LEADERSMEDIA, die ich hier gern empfehle.

LinkedIn Profil Bettina Walker Januar 2023 nur mit Profilbild ohne Profilslogan und keine Hintergrundbilder
LinkedIn Profil Ansicht Bettina Walker Dezmber 2023 mit Profilslogan, Profilbild, Bettina Walker als Moderatiorin u Rednerin vor Publikum

Das war jetzt keine Explosion bei den Kontakten. Aber wenn ich berücksichtige, dass ich erst Ende September meinen allerersten Post auf LinkedIn platziert habe, dann geht es hier stetig voran.  

Ähnlich entwickelt sich auch die Sichtbarkeit bei meinen Beiträgen, insgesamt noch auf einem bescheidenen Niveau, aber es geht in die richtige Richtung.

Mit meinem 3. Beitrag habe ich die bisher höchste Zahl an Ansichten erzielt.

Screenshot LinkedIn Post von Bettina Walker der bis Ende Dezember die meisten Ansichten erzielt hat, nämlich 1.524

Mehr als 1.500 Impressionen! Das hatte ich so nicht erwartet. Es hat mich überrascht und sehr gefreut.

Und natürlich weiß ich, dass andere Kontakte regelmäßig >100K Ansichten auf ihre Beiträge bekommen. Aber ich hatte mal grad um die 100 Follower:innen und das war erst mein 3. Beitrag auf LinkedIn überhaupt!

Für mich war das vor allem eine Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin und eine Ermutigung, weiterzumachen.

In 2024 werde ich den Fokus bei meinen Social-Media-Aktivitäten auf LinkedIn legen.

Auf Xing und Facebook war ich in den vergangenen Jahren ohnehin eher sporadisch unterwegs und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.


Coaching: Maßgeschneiderte Unterstützung für unterschiedliche berufliche Entwicklungsphasen im Qualitätsmanagement

Neben diesen Aktivtäten zum Aufbau meines Online Geschäftszweigs habe ich auch in diesem Jahr als Dozentin wieder Auditor:innen und Qualitätsmanagement Beauftragte auf ihre Personenzertifizierung vorbereitet.

Darüber hinaus nimmt das Coaching einen immer größeren Stellenwert bei meinen Geschäftsaktivitäten ein. Ich merke zunehmend, wie mir diese Arbeit große Freude bereitet, nicht zuletzt deshalb, weil ich sie gleichzeitig als sehr erfüllend und herausfordernd empfinde .

Es freut mich, wenn ich

  • erfahrene Berufstätige dabei unterstützen kann, eine stimmige Entscheidung über ihre weitere berufliche Entwicklungsrichtung zu treffen.
  • jungen Qualitätsmanagement Beauftragten am Anfang ihrer Berufstätigkeit bei der Rollenfindung helfen kann.
Foto für Social Media Post zum Black Friday - 3 Coachingspakete a 3 Std. an junge QMB verschenkt

Mein schlimmstes Erlebnis in diesem Jahr

Bei einer kleinen Ausbesserungsarbeit im Parkett entdeckte ich Anfang August eine Pfütze unter unserem Spülschrank. Anfangs dachte ich noch, wenn wir die Ursache gefunden und beseitigt haben, lassen wir das Parkett an der Stelle einfach abtrocknen und alles ist wieder in Ordnung.

Die Pfütze unter dem Spültisch mit Schimmelnestern an der Wand

Dann kam ein Experte mit dem Feuchtigkeitsmessgerät und untersuchte hier und dort, guckte besorgt, druckste rum und rückte mit den Ergebnissen nur langsam raus. Das Worst Case Scenario von meinem Mann Uli wurde Realität: Die vier Meter lange Küchenzeile musste demontiert werden.

Danach war das Elend dann vollumfänglich sichtbar. Das Wasser hatte überall seine Spuren hinterlassen: Durchfeuchtete Trockenbauwände, Schimmelnester auf dem Putz von Beton- und Sandsteinwänden, eine durchfeuchtete Isolierung unter dem Parkett.

Der verursachende Bösewicht:  Ein undichtes Verbindungstück zwischen Wasserzulauf und Spültischarmatur. Es muss sehr lange dort getropft haben; die Experten meinten mindestens sechs Monate.

Dann startete die Sanierung mit Putz abschlagen, entfernen der feuchten Teile der Trockenbauwände. Die Trocknungsgeräte wurden installiert und mussten zwei Wochen Tag und Nacht durchgehend laufen. Der Lärm war unerträglich. Wir waren froh, einen Teil der Zeit im Urlaub verbringen zu können. Nach unserer Rückkehr war die Talsohle durchschritten und der Aufbau konnte beginnen.

Insgesamt hat uns dieser Wasserschaden drei Monate auf Trab gehalten. Wenn Uli nicht ständig bei den verschiedenen Handwerksbetrieben nachgehakt hätte, damit alle Beteiligten ihre vereinbarten Termine einhalten konnten, hätte es noch viel länger gedauert.

Für mich am schlimmsten war – neben diesem enormen Lärm der Trocknungsgeräte – dass wir in der Küche – bzw. das was von ihr übrig war – keine Spüle hatten. Immer, wenn wir Wasser brauchten oder etwas weggießen wollten, mussten wir ins Bad laufen.

Ich durfte schon einige Wasserschäden in diesem Leben bewältigen: Als Jugendliche im Eigenheim bei meinen Eltern und später als Erwachsene in verschiedenen Altbauwohnungen. In einer Neubauwohnung, wie ich sie mit meinem Mann seit einigen Jahren bewohne, hatte ich einen Wasserschaden in diesem Umfang allerdings nicht für möglich gehalten.


Meine schönsten Erlebnisse in diesem Jahr

Erst beim Durchsehen meiner Fotos für diesen Jahresrückblick wurde mir bewusst: Das vergangene Jahr stand ganz im Zeichen von Kunst, Museen und Ausstellungen.

Josef Albers. Huldigung an das Quadrat

Es begann im Februar mit der Sonderausstellung „Josef Albers. Huldigung an das Quadrat“. Anlass war die Eröffnung eines Erweiterungsbaus des Museumszentrums Quadrat in Bottrop, der Geburtsstadt von Josef Albers.  Die Stadt Bottrop hatte ihm schon 1976 ein eigenes Museum spendiert, um seine Schenkung von 300 Werken ins richtige Licht zu setzen. Jetzt wurde die Sammlung um zahlreiche Leihgaben seiner Werke aus internationalen Museen erweitert. In der Sonderausstellung wurden knapp 100 Quadrate in den unterschiedlichsten Größen und Farben gezeigt.

2 Bilder von Josef Albers, jedes Bild im Quadratformat und je 3 ineinander verschachtelte Farbfelder, 3 farben sind auf beiden Bildern identisch, aber unterschiedlich kombiniert

Josef Albers Experimente zur Wirkung von Farben begeistern mich schon länger. Er verwendet die Form des Quadrats, wählt eine Grundfarbe und umgibt sie mit anderen Farbfeldern.

So entstehen Farbserien von Quadraten, die die unterschiedliche Wirkung der gleichen Farbe in einem anderen Kontext deutlich machen.  Diese ästhetische Schlichtheit und ihre Wirkung hat es mir einfach angetan. Mich fasziniert es zu sehen, wie eine einzelne Farbe in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer anderen Farbe ihre Wirkung verändert.

7 Quadrate von Josef Albers in einer Reihe im Museum Quadrat Bottrop um die unterschiedliche Wirkung von Farben in verschiedenen Farbkontexten zu veranschaulichen

Josef Albers ist mir übrigens das erste Mal 2017 im Guggenheim Museum in New York aufgefallen. Wie das häufig so ist: Die Attraktionen in der Nachbarschaft – Bottrop grenzt direkt an Essen – sind einem weniger bekannt als die Sehenswürdigkeiten in touristischen Hotspots.

Und im Herbst habe ich wieder ein Bild von Josef Albers in einem großen Museum entdeckt.

Museo Nacional Thyssen-Bornemisza

Dieses Mal in Madrid im Museo Nacional Thyssen-Bornemisza. Ein wunderbares Museum. Die Kollektion umfasst ca. 1.000 Gemälde vom 13. – 20. Jahrhundert und erstreckt sich auf mehrere Etagen. Ich habe mich gleich auf meine Lieblingsphasen in der Kunst, auf die Moderne Malerei im 20. Jahrhundert (1910 – 40 Jahre) konzentriert und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Was dort alles ausgestellt ist, einfach traumhaft: Sonia Delaunay, Marc, Miró, Mondrian, Hopper, Léger, Kandinsky, Feininger, Dix, Ernst, Pechstein, Klee, um nur einige meiner Lieblingsmaler zu nennen.

Leider hatten wir nur gut zwei Stunden Zeit zur Besichtigung; unser Flieger ging zurück nach Hause. Deshalb ist eins ganz sicher: In dieses Museum will ich auf jeden Fall noch mal zurück. Dann komme ich mit mehr Zeit und viel besserer Vorbereitung, um die schönen Bilder zu genießen.

Jan Vermeer im Rijksmuseum

Und dann ist da noch die Geschichte zu erzählen vom „Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Jan Vermeer. Das Gemälde hängt im Mauritshuis in Den Haag und steht auf der Gemälde-Bucketlist von meinem Mann. Im Frühjahr wollten wir dorthin reisen, die Übernachtung war schon gebucht und sogar ein Tisch in einem begehrten Restaurant reserviert.

Da erreichte uns die Nachricht von der großen Vermeer Ausstellung im Rijksmuseum in Amsterdam. Eins war sofort klar, das Mädchen würde zu unserem geplanten Reisetermin nicht in Den Haag, sondern in Amsterdam sein. Also haben wir schnell die Unterkunft umgebucht und Eintrittskarten für das Rijksmuseum gekauft. Das war eine gute und vorausschauende Entscheidung von meinem Mann, denn bereits vor ihrer Eröffnung war die Ausstellung ausverkauft!

Zwei Tage vor unserem Ausstellungsbesuch im Rijksmuseum erfahren wir so ganz nebenbei irgendwo im Internet, dass das Mädchen wieder zurück im Mauritshuis in Den Haag ist. Sehr kurios; sie war nur für einen kurzen Zeitraum zur Vermeer Ausstellung nach Amsterdam verliehen worden. Das hatte ich auch noch nicht erlebt.

Also, was haben wir gemacht? Richtig, keine halben Sachen:  Erst ins Rijksmuseum und dann drei Tage später ins Mauritshuis nach Den Haag. Denn Amsterdam und Den Haag liegen ja nur 65 km voneinander entfernt.

Bettina Walker steht rechts neben dem Gemälde  "Mädchen mit dem Perlenohrring" von Jan Vermeer im Mauritshuis in Den Haag

Und nun zur entscheidenden Frage: Wie hat mir das Mädel gefallen? Ist der Hype um das Bild gerechtfertigt? Ich sag mal so: Das Gemälde hat schon eine bezaubernde Ausstrahlung. Allerdings hat sich mir die erst nach einer längeren Betrachtung erschlossen. Auf den ersten Blick wirkte es auf mich eher blass. Die Reproduktionen, die ich überall gesehen habe, lassen kräftigere Farben beim Original erwarten.

Andere Gemälde von Vermeer wie bspw. die „Milchmagd“ und die „Briefleserin am offenen Fenster“, aber auch der „Blick auf Delft“ haben mich deutlich mehr beeindruckt. Die Art und Weise wie er mit dem Licht arbeitet und wie er Menschen versunken in ihre Arbeit oder Gedanken zeigt, hat mich sehr beeindruckt.

2 Fotos von 2 Gemälden von Jan Vermeer, links die Briefleserin am Fenster und rechs die Milchmagd bei ihrer Arbeit am Tisch

Der ganze Trubel um das Gemälde vom „Mädchen mit dem Perlenohrring“ erinnert mich ein bisschen an den Hype um die „Mona Lisa“ im Musée du Louvre . Viele sind enttäuscht, wenn sie endlich davorstehen, weil das Bild so klein und so düster ist. Aber ihr Lächeln ist schon sehr besonders, da gibt es für mich keine Zweifel. Bei dem „Mädchen mit dem Perlenohrring“ ist es eher der Blick, der mich berührt hat.

So zwei Museen habe ich noch und ich mach es kurz, auch wenn es sehr interessant war:

Der lange Teppich in Bayeux

Erinnert ihr euch noch aus dem Englisch- oder Geschichtsunterricht an William the Conqueror, wie er in der Schlacht von Hastings im Jahr 1066 England eroberte?

Zu diesem Eroberungsfeldzug wurde damals ein Teppich gestickt, der eine beeindruckende Länge von fast einem Kilometer aufweist. Dieser Teppich ist in einem Museum in Bayeux, einer kleinen Stadt in der Normandie, ausgestellt.

Auf dem Weg in unseren Bretagne-Urlaub haben wir einen Zwischenstopp eingelegt, um uns diesen Teppich anzusehen. Es handelt sich um ein faszinierendes historisches Zeugnis, das von Nonnen in einem englischen Kloster angefertigt wurde. Sie haben die gesamte Geschichte, einschließlich der Vorgeschichte, in einzelnen Szenen auf diesem Teppich dargestellt – eine Form des Storytellings in gestickter Variante. Besonders bemerkenswert sind die plastisch wirkenden Pferde und Rümpfe der Boote, die durch geschickt eingesetzte Sticktechnik hervorstechen.

Musée Débarquement in Arromanches-les-Bains

Bayeux befindet sich im Hinterland der Atlantikstrände, an denen 1944 die Alliierten landeten. Die flachen, weiten Strände werden immer wieder von Steilküstenabschnitten und winzigen Fischerhäfen unterbrochen. Der Tidenhub ist hier enorm; bei Ebbe zieht sich das Wasser weit zurück.

Ich habe mich gefragt, wie eine Landung der Alliierten mit großen Schiffen, Militärfahrzeugen und Panzern an solch einem Ort überhaupt möglich war.

Die Antwort darauf habe ich im Musée Débarquement in Arromanches-les-Bains gefunden  und sie hat mich wirklich ins Staunen versetzt. Die Alliierten brachten ihren eigenen schwimmenden Hafen mit!

Dieser wurde in einer monatelangen geheimen Aktion in England und Schottland konstruiert, in vielen Einzelteilen über den Kanal transportiert und dann am D-Day in der Bucht installiert.

Das kürzlich modernisierte Museum zeigt die Vorbereitung und Installation des künstlichen Hafens didaktisch sehr gut aufbereitet. Dieser Hafen machte die Landung der Alliierten zur Befreiung Europas vom Faschismus überhaupt erst möglich.

In großen Schaukästen werden original Ausrüstungsgegenstände der Soldaten, Waffen, Seeminen, Jeeps, Uniformen und vieles mehr präsentiert. Fotos, Film- und Audiomaterial ergänzen die Ausstellungsstücke. Bei meinem zweistündigen Besuch konnte ich eine sehr anschauliche Vorstellung von dieser logistischen Meisterleistung entwickeln. Wer mehr dazu wissen möchte, findet auch auf der Website von David Schwingen weitere gut aufbereitete Infos. Ich kann den Besuch des Museums nur empfehlen; es gibt einen Audio-Guide in deutscher Sprache.


Dieser Hund hat mein Herz berührt

Auf der Rückreise von unserem Bretagne-Urlaub übernachteten wir in der Nähe von Yvetot im Bed & Breakfast Clos Saint Joseph. Kaum angekommen, durchstreiften wir das weitläufige Grundstück auf der Suche nach unserem Gastgeber.

Plötzlich kam der Border Colli angelaufen, begrüßte mich wie eine alte Freundin, warf sich direkt vor meine Füße auf den Rasen und verlangte nach Streicheleinheiten. Später beim Schwimmen im Pool lief Charlie aufgeregt am Rand auf und ab, versuchte mich zum Ballwerfen zu motivieren und stieß dabei mit der Nase gegen einen alten Fußball. Nach ein oder zwei eher ungeschickten Würfen – Werfen und Schießen waren noch nie meine Stärken – zog er enttäuscht davon.

Charlie, der Border Colli, der mein Herz im Sturm erorbert hat

Bei unserer nächsten Begegnung kam ich nicht so leicht davon: Diesmal drehte sich alles um ein eigenartiges Versteckspiel. Zunächst machte sich Charlie hinter einer Pflanze unsichtbar. Als ich dann versuchte den Ball möglichst weit über den Rasen zu schießen, kam er wie der geölte Blitz hinter der Pflanze hervor und trieb den Ball mit seiner Schnauze zu mir zurück.

Am nächsten Morgen, als wir abreisen mussten, gab es einen herzzerreißenden Abschied. Zuerst ließ sich Charlie auf meinen Füßen nieder, dann verlangte er nach ausgiebigem Kraulen. Schließlich sprang er an mir hoch, als wollte er, dass ich ihn auf oder in den Arm nehme. Danach ging er weg und nach ein paar Schritten drehte sich Charlie noch einmal um, warf mir einen tieftraurigen Blick zu und lief dann davon. Schnief.


Mein Jahr in Zahlen

34 Qualitätsmanagement Beauftragte ausgebildet und auf die Personenzertifizierung vorbereitet.
38Qualitätsauditoren ausgebildet und auf die Personenzertifizierung vorbereitet.
6Treffen für meine Alumni Gruppe aus dem Kurs „Erfolgreich als QMB-Kurs (durch)starten“ organisiert, kurze Input vorbereitet und die Treffen moderiert. Ausgetauscht haben wir uns zu so spannenden Themen wie
# „Erfolgsfaktoren für gute Besprechungen“
# „Wie finde ich meine Stärken heraus“
#„Zeit- und Selbstmanagement optimieren – wie geht das?
Die kollegiale Beratung gehörte selbstverständlich auch dazu.
5Treffen der GABAL Special Interest Group „Online arbeiten“ geleitet. Auch hier gab es einen regen und inspirierenden kollegialen Austausch über alles das, was Trainer und Coaches zu diesem Thema bewegt.
7Wochen Urlaub gemacht – kein Wunder, dass ich meine Ziele nur teilweise erreicht habe, aber und das ist mir viel wichtiger: Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühle ich mich am Jahresende nicht so erschöpft und ausgebrannt. Vielleicht ist so viel Urlaub gar nicht so schlecht.

Meine wichtigsten „Kennzahlen“

Meine Ziele 2024

  • Weiterhin konsequent Sichtbarkeit und Reichweite durch Blogartikel und Social Media Posts erhöhen
  • Learning Nuggets und Masterclasses für QMBs erstellen
  • Zahl meiner Newsletter Abonnenten soll wachsen ggf. mit Anzeigen
  • regelmäßig an meiner Beweglichkeit und Kondition arbeiten

Mein Motto für 2024

Content first – immer und überall!

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